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Gebärmutterhalskrebs

Pro Jahr erkranken in der Schweiz 250 Frauen an Gebärmutterhalskrebs, das sind rund 1% aller Krebserkrankungen bei Frauen. Knapp die Hälfte der Patientinnen sind zum Zeitpunkt der Diagnose jünger als 50 Jahre.

Gebärmutter und benachbarte Organe
1. Eileiter 2. Eierstock 3. Gebärmutter 4. Scheide 5. Höhle der Gebärmutter 6. Gebärmutterkörper (Muskelschicht) 7. Endometrium (Schleimhaut der Gebärmutter) 8. Muttermund

Die Gebärmutter ist ein birnenförmiges Organ im Unterleib der Frau, in dem das ungeborene Kind bis zur Geburt heranwächst. Die Gebärmutter besteht aus zwei Abschnitten: dem Gebärmutterkörper (Corpus uteri) und dem Gebärmutterhals (Zervix uteri). In der Gebärmutter können sich zwei verschiedene Arten von Krebs entwickeln: Gebärmutterkörperkrebs geht von der Schleimhaut aus, die den Gebärmutterkörper innen auskleidet; Gebärmutterhalskrebs entwickelt sich aus den Zellen des Gebärmutterhalses.

 

Risikofaktoren

Der wichtigste Risikofaktor für Gebärmutterhalskrebs ist die Infektion mit bestimmten Arten von humanen Papillomaviren (HPV). Einige HPV-Typen können Gewebeveränderungen hervorrufen, die sich zu Gebärmutterhalskrebs weiter entwickeln können.

Weitere Faktoren können das Erkrankungsrisiko zusätzlich erhöhen:

  • Rauchen
  • Geschlechtsverkehr in sehr jungem Alter und häufig wechselnde Sexualpartner
  • Zusätzliche Infektionen der Geschlechtsorgane durch sexuell übertragbare Krankheitserreger (z.B. Herpes genitalis)
  • Eine chronische Störung der Immunabwehr (z.B. bei einer HIV-Infektion oder durch bestimmte Medikamente, welche die Immunabwehr unterdrücken)

 

Prävention und Früherkennung

Der Gebrauch von Kondomen beim Geschlechtsverkehr kann das Risiko einer Infektion mit HPV senken. Zudem gibt es eine Impfung, die vor den gefährlichsten HPV schützt.

Zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs wird der Krebsabstrich eingesetzt. Mit diesem Test können bereits Vorstufen von Gebärmutterhalskrebs erkannt werden.


Beschwerden

Gebärmutterhalskrebs bereitet meistens lange kaum Beschwerden. Untypische Blutungen aus der Scheide - zum Beispiel zwischen den Menstruationen, nach dem Geschlechtsverkehr oder nach Eintritt der Wechseljahre - können ein erster Hinweis sein.


Diagnose

Zur Diagnose erfolgen ein Abstrich vom Gebärmutterhals sowie die Untersuchung von Scheide und Muttermund. Bei auffälligen Befunden werden Gewebeproben entnommen.

Ist der Tumor fortgeschritten, kann der Einsatz zusätzlicher bildgebender Verfahren sinnvoll sein, zum Beispiel eine Magnetresonanztomografie.


Therapie

Befindet sich der Krebs noch in einem sehr frühen Stadium, wird lediglich der befallene Teil des Gebärmutterhalses entfernt. Bei weiter fortgeschrittenen Stadien muss die Gebärmutter meistens komplett entfernt werden; manchmal auch die Eierstöcke samt Eileitern. Das bedeutet, dass die betroffene Frau keine Kinder mehr bekommen kann. Manchmal folgen nach der Operation zusätzlich eine Strahlentherapie und/oder eine Chemotherapie.